Sonntag, 6. September 2015

Raus

27.03.2015

„Wenn’s erstmal läuft, mache ich was Neues“

20 Jahre lang hat
Prof. Dr.-Ing. Reinhard Spörer
auf dem Campus Soest an der FH Innovationen umgesetzt

Soest. „Fortschritt – das ist nicht gut oder schlecht. Es ist das, was man draus macht!“, sagt einer, der gut 20 Jahre an der Fachhochschule Südwestfalen gelehrt, getüftelt, gefördert und organisiert hat.
Prof. Dr.-Ing. Reinhard Spörer geht in den Ruhestand und sagte gestern Abend (Donnerstag, 26.03.) beim „Abschiedssymposium“ allen Weggefährten ein herzliches "Danke!".

Das Selbstbewusstsein der Studierenden stärken, das Gefühl vermitteln, „du kannst was“, das habe ihm als Professor immer besonders am Herzen gelegen. „Soester sind gut, unsere Absolventen können was. Es wird manchmal gesagt, junge Leute seien an ihrer Zukunft desinteressiert und engagieren sich nicht. Ich behaupte gerade das Gegenteil“, gibt Reinhard Spörer den Studierenden mit auf den Karriereweg. Mit dieser Haltung fand er auch bei Unternehmen Anklang, mit denen er gemeinsam forschte und viele Abschlussarbeiten betreute. Für die Förderung des Nachwuchses wurde er im Wettbewerb „Prof. des Jahres“ und mit dem „NiBB-Innovationspreis“ ausgezeichnet.

1995 wurde er als Professor für Konstruktionssystematik/Anlagentechnik an die damalige Universität-Gesamthochschule Paderborn, Abteilung Soest, heute Fachhochschule Südwestfalen, berufen. Mit Aktionen wie den Guinness-Weltrekorden zum „Simultanen Sektkorkenknallen“ und zur „größten Kartoffel-Batterie der Welt“, zog Prof. Dr. Spörer das öffentliche Interesse auf die Fachhochschule. Ebenso gilt er als Erfinder vieler Veranstaltungen wie die „Soester Ingenieurbälle“, der „Campus Summer Night“ und des „Karrieretags“. „Lehren, Erfinden, Umsetzen und Freiheiten nutzen, das hat mir auf dem Soester Campus sehr viel Spaß gemacht“, resümiert der 63-Jährige. „Ich komme aus dem Anlagenbau: Projekte sind da immer zeitlich begrenzt. Wenn’s erst einmal läuft, wird es an andere übergeben. Dann kommt wieder was Neues.“

Egal, wie spleenig seine Einfälle manchmal auch waren, die Reaktionen darauf fielen doch meistens wohlwollend und unterstützend aus mit den Worten, „der Spörer, der macht was.“ „Der richtige Mann, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, um den Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik nach vorne zu bringen“, zog Dekan Prof. Dr. Hermann-Josef Elias zum Abschied Bilanz. „Erst machen, dann fragen“, beschrieb Prof. Dr. Claus Schuster als Rektor der Fachhochschule Spörers forsche Vorgehensweise, mit der er aber doch überproportional viel bewegt habe. Und auch im Rathaus der Stadt Soest sei „Professor Störer“ durch sein umtriebiges, aber letztlich doch für die Stadt werbewirksames Verhalten aufgefallen, so die stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Mackensen.

Mit der Professur in Soest wird nun bald Schluss sein, mit dem Erfinden und Umsetzen aber nicht: Gerade erst zum Sprecher des Radfahrclubs in seiner Heimat Hannover-Langenhagen gewählt, wird er sich künftig verstärkt auf seine Familie, neue Aufgaben in Technik und Organisation, das Reisen und die Musik konzentrieren. Und mit dem Fortschritt neuester EDV-Technik und dem Online-Netzwerken will er auf jeden Fall weiter mitgehen. Eines ist sicher für den engagierten Posaunespieler: „Man wird von mir hören, so oder so.“

Eins bleibt für ihn jedoch konstant:
Er wird weiter gerne im Nordseebad Otterndorf sein,
im
http://www.FERIENhaus-Brausewind.de ....

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